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Tony sahs in seinem Sessel im Wohnzimmer und schaute aus dem Fenster.
Heute vor einem Jahr war Kelly wieder bei ihm aufgetaucht. Oder besser gesagt im Hautgebäude des NCIS. Sie hatte damals sein gesamtes Leben auf den Kopf und für ihn auch in Frage gestellt. Seit jenem Tag wohnte sie bei ihm. Immer noch im Gästezimmer. Aber dennoch hatte sich viel verändert. Kelly ging regelmäßig zu einer Therapie die ihr half über das Geschehen zu sprechen und dies zu verarbeiten. Anfangs hatte der Special Agent sie immer gebracht und wieder abgeholt. Sein Boss hatte glücklicherweise außergewöhnlich viel Verständnis gezeigt. Doch seit einem guten halben Jahr ging sie alleine und seit fast vier Monaten studierte sie wieder. Tony merkte dass es ihr von Tag zu Tag besser ging. Es freute ihn sie wieder aufblühen zu sehen, aber er merkte auch dass er Angst hatte. Angst um sie und auch Angst davor dass sie eines Tage wieder gehen würde. Jeden Tag den sie bei ihm war, ob nun mit ihm zusammen beim Essen oder alleine in ihrem Zimmer merkte er wie sehr er sie doch liebte. Seit jenem Tag hatte er es vermieden Frauen mit nach Hause zu bringen und seit über einem halben Jahr lebte er sozusagen Abstinent. Für ihn war das eine lange unglaublich lange Zeit, aber er merkte schnell das es ihm nicht fehlte, viel mehr merkte er das er Kelly wieder haben wollte und wenn er noch 2 Jahre auf sie warten müsste, dann würde er dies tun. Er liebte sie jeden Tag mehr, ihr lachen, ihre Art sich zu bewegen oder ihn zu necken. Er liebte einfach alles an ihr. Er merkte wie ein Lächeln sein Gesicht durchzog. Dann wurde er von seinem Handy erschreckt. Es vibrierte in seiner Hosentasche. Der Italiener zog es hervor. Auf dem Display blinkte Ziva. Er klappte es auseinander und wusste wenige Minuten später dass sein freier Tag vorbei war. Schnell legte auf und ging zum Gästezimmer. Er klopfte vorsichtig und öffnete nach einem kurzem die Tür. Kelly sahs am Schreibtisch und lernte. „Ich muss zur Arbeit. Tut mir leid das mit dem Essen nachher wird nichts." „Schon gut. Ich geh später noch spazieren", sie strahlte ihn an und Tony wurde es warm um Herz. „Wenn was ist dann…" „Dann ruf ich dich auf dem Handy an, versprochen", beendete sie seinen Satz lachend. „Auch wenn…." „Auch wenn es vielleicht unwichtig ist. Ja. Tony mach dir nicht immer so viele Sorgen um mich. Bitte. DU musst dich mehr um dich kümmern." Er lächelte sie an:" Mir geht's gut Kelly. Bis später." Er schloss die Tür wieder, nahm seine Jacke von Hacken und die Schlüssel von der Kommode und eilte aus der Wohnung.

Kelly sah ihm nach. Wie schön es war hier zu sein und wie schön es war das es Tony wieder besser ging. Auch er hatte viel mit ihr gelitten und es freute sie jeden Tag wenn sie sah dass er lachte und seine Späßchen mit ihr trieb. Sie liebte ihn noch, aber sie wusste auch dass sie noch Zeit brauchte. Könnte er so lange warten? Er war ein Gutaussehender und begehrenswerter Mann und es wunderte sie dass er keine Freundin hatte. War es nur aus Rücksichtnahme? Sie hatte ihm schon so oft gesagt dass er wieder öfter weg gehen sollte, aber stattdessen blieb er lieber bei ihr. Sie genoss seine Nähe, seinen Geruch und die Tatsache dass er sie immer wieder in seine Arme schloss wenn es ihr schlecht ging oder sie die Nähe ertragen konnte. Würde aus ihnen beiden nochmal ein Paar werden können. Ein richtiges? Kelly wusste es nicht und sie wollte sich eigentlich auch keine Gedanken darüber machen, aber hin und wieder ließ sie ihren Träumen freien Lauf und genoss die Vorstellung mit ihm alt zu werden. Sie widmete sich wieder ihren Aufgaben und lernte weiter.


Mit einem öffnete sich die Schiebetür des Fahrstuhls und Tony verließ den selbigen. Er ging zu seinem Schreibtisch. Sein Kollege Tim war schon da und stand vor dem Schreibtisch seines Bosses um ihn über den aktuellen Fall zu informieren. Nachdem der Italiener seinen Rucksack hinter seinen Schreibtisch geschmissen hatte, stellte er sich zu den beiden und hörte zu. Kaum das Timothy fertig war öffnete sich der Fahrstuhl und Ziva die israelische Mossad Agentin eilte zu ihnen. „Na Ziva so spät", fragte Tony neugierig „Jetzt in ich ja da." „Du bist doch sonst immer die erste", hackte er nach. „Ich war eben länger unterwegs", damit nahm sie ihren Rucksack wieder auf und eilte hinter Gibbs her der soeben zum Fahrstuhl eilte. Auch Tony schnappte seine Sachen und sprang im letzten Moment mit in den Fahrstuhl.
Tim hatte schon das Auto geholte und so fuhren sie zum Tatort.

Nach knapp vier Stunden sahsen sie wieder an ihren Schreibtischen. McGee und Ziva telefonierten, wobei Ziva mehr schrie als Sprach und obwohl Tony die Sprache nicht kannte die sie dabei benutzte, war er sich sicher das es sie nicht um ein bitten handelte. Er selber sahs vor dem Computer und durchsuchte die Konten des Ermordeten Lieutenant. Bis jetzt hatte niemand Ergebnisse die er dem Boss mitteilen konnte wenn er gleich wieder kam. Und kaum hatte der junge Italiener daran gedacht erschien sein Boss auch vor seinem Schreibtisch. „Irgendwas bestimmtes an das du denkst DiNozzo?" „Ähm, was Boss?" „ich frage mich ob es einen Grund hast das du träumst und nicht arbeitest." „Er denkt an eine Frau", warf Ziva gehässig ein, die soeben den Hörer auf den Apparat geknallt hatte. „Hab ich nicht." „Dann fang an und liefre mir Ergebnisse", sagte Jethro schroff und ließ sich auf seinem Stuhl nieder. „Gleich Boss, ähm…einen.. Moment noch"; stotterte Anthony und tippte weiter auf den Tasten rum.

Endlich um halb elf konnten sie das Büro verlassen. Sie hatten die letzten zwei Tage rekonstruieren können und wussten mit wem sich der Tote morgen treffen wollte. Jethro hatte sie nach Hause geschickt. Müde sank Tony in sein Auto und machte sich auf den Heimweg. Als er vor dem haus hielt sah er das in der Küche noch licht brannte. Kelly war also noch wach. Mit einem lächeln stieg er aus und eilte die Stufen hinauf. Er schob den Schlüssel ins Schloss und öffnete die Wohnungstür. Kelly schob den Kopf aus der Küchentür:" Hey." „Hey, hast du auf mich gewartet?" Sie nickte:" Du hast doch bestimmt Hunger", sie verschwand wieder in der Küche. Jetzt erst bemerkte Tony dass in der Wohnung köstlich roch. Er stellte seinen Rucksack ab, hängte seine Jacke auf und warf den Schlüssel auf die Kommode. Dann trat er in die Küche. Kelly deckte soeben den Tisch und im Backofen brutzelte Lasagne vor sich hin. „Du hättest nicht auf mich warten müssen Kelly." „Ich muss morgen erst mittags los und du musst doch nicht alleine essen. Freust du dich nicht?" „Doch, doch. Ich freu mich sehr. Und dann noch Lasagne. Was hättest du gemacht wenn ich erst um drei oder vier gekommen wäre?" „Wärst du nicht." „Ach und wieso nicht?" „Weil mir Gibbs versprochen hat, das er dich spätestens um halb elf gehen lässt." „Gibbs hat was", völlig perplex sah Tony sie an und stand einen Moment verwirrt im Raum herum. „Ich hab ihn vorhin angerufen. Schlimm?" „Ähm, nein… nein. Danke." „Gerne. Ich würde gerne mit dir reden Tony." „Worüber?" „Meine Zukunft."

Tony schluckte. Ihre Zukunft? Was würde das bedeuten Wollte sie weg, würde sie bleiben wollen? Fragend sah sie ihn an:" Was ist los?" „Nichts. Ich frage mich nur was du da reden willst?" Die brünette Frau hatte sich Handschuhe angezogen und zog soeben die heiße Lasagne aus dem Ofen. Dann stellte sie die dampfende Schüssel auf den Tisch:" Ich kann doch nicht ewig hier bleiben Tony. Ich muss doch auch mal wieder auf eigenen Beinen stehen. Ich bin gerne hier und ich bin dir dankbar für alles was du für mich getan hast und was du für mich tust, aber ich muss es in dieser Welt auch alleine schaffen." „Und was heißt das genau? Hast du schon eine andere Wohnung?" „Ich habe mir gestern eine angesehen und sie ist schön. Sie ist 5 Minuten von hier entfernt." „Worüber willst du dann mit mir reden? Für dich ist doch dann alles klar", seine Stimme klang schärfer als er wollte. „Ich will dir nicht weh tun Tony, aber kannst du mich nicht verstehen?" „Doch natürlich kann ich das Kelly. Ich wollte auch grad nicht so einen Ton anschlagen. Es tut mir leid. Es ist nur so, ich… ich finde es schön da du hier. Das ich sehe das es dir immer besser geht. Ich hab dich gerne um mich." „Das ist lieb von dir Tony, aber du kannst doch auch nicht dein ganzes Leben nach meinem richten. Du gehst nur noch selten weg, hast keine Freundin mehr. Ich möchte nicht das du dein Leben wegen meine vernachlässigst oder sogar aufgibst." „Das tue ich nicht Kelly. Was ist falsch daran wenn ich lieber hier zuhause sitze und mich mit dir unterhalte anstatt weg zu gehen?" „Nichts. Ich habe nur manchmal das Gefühl das dir etwas fehlt." Wie Recht sie hatte. Ihm Fehlte etwas. Sie fehlte ihm. Aber konnte er ihr das jetzt sagen? Sie war dabei einen für sie enorm großen Schritt zu machen und sie schien bereit dazu zu sein. „Wann ziehst du um?" „Zum nächsten ersten." „Also in zwei Wochen. Darf ich dir wenigstens beim malern oder sowas helfen?" Sie lächelte. Es war eines dieser Lächeln die Tony so lange vermisst hatte und die in letzter Zeit immer öfter kamen:" Ich wollte dich nicht fragen." „Ich helfe dir soviel wie ich kann auch beim Umzug. Aber ich lass dich nur gehen, wenn du mir versprichst, dass du mich anrufst wenn irgendwas nicht stimmt. Wenn es dir schlecht geht oder sonstiges. Und wenn du merkst das alleine wohnen nicht das richtige ist, dann zögere nicht und komm einfach wieder her. Du kannst meinen Schlüssel behalten." Kelly stand auf und setzte sich auf seinen Schoß. In ihren Augen hatten sich Tränen gebildet:" Ich danke dir für das was du bist Tony."


Als der Italiener am nächsten morgen das Büro betrat war seine Laune alles andere als gut. Er wartet nur darauf von jemandem dumm angemacht zu werden. Unglücklicherweise lief ihm als erstes sein Boss über den Weg. „Morgen DiNozzo." „morgen Boss." „Was ist los? Zu wenig geschlafen?" „Kelly zieht aus." Im Bauch des grauhaarigen Ermittlers zog sich etwas zusammen. Seit Kelly damals im Hauptquartier aufgetaucht war, hatte er miterlebt wie Tony sich um sie kümmerte. Er hatte so gut es ging versucht die beiden zu unterstützen. Denn obwohl er es sich nicht eingestehen wollte, erinnerte Kelly ihn immer mehr an seine Kelly und es viel ihm immer schwerer sie nicht als seine Tochter zu sehen. Und jetzt wo ihm Tony sagte das sie ausziehen wolle, nach allem was sie erlebt hatte, setzte sein Beschützerinstinkt ein:" Warum? Habt ihr Streit?" „Sie will auf eigenen Beinen stehen." „Das kann sie doch auch bei dir. Du kannst sie doch nicht ausziehen lassen." „Was soll ich machen? Sie einsperren", so schnell wie die letzten beiden Worte seinen Mund verlassen hatten, so schnell bereute er sie auch. „Sorry Boss. Aber was soll ich machen. Es geht ihr gut und sie macht auch alles alleine und wenn sie eine eigene Wohnung braucht um ihr Leben zuordnen dann lass ich sie. Sie weiß das sie immer zurück kommen kann." „Wollte sie deshalb das du gestern nicht so spät nach Hause kommst?" Anthony nickte. Gibbs fuhr sich durchs Gesicht:" Was machst du jetzt?" „Was soll ich schon machen? Ich helfe ihr." „Mmmhh", Gibbs nickte nur. Es gefiel ihm nicht das Kelly alleine wohnen wollte. Er wusste das er der letzte war der da ein Wort mit zu reden hatte, aber er wollte es nicht. Auf der anderen Seite hatte er Kelly im letzten Jahr auch gut genug kennen gelernt um zu wissen dass sie selbstbewusst genug war Dinge anzupacken. Dafür bewunderte er sie sehr. Schließlich zog er einen Schlüssel aus der Schublade:" Hol den Wagen Tony. Ziva und Tim bleiben hier. Wenn sie mal irgendwann hier auftauchen." Er warf seinen Agent die Schlüssel zu und machte sich mit ihm auf den Weg zum Fuhrpark. Tony kannte seinen Boss inzwischen gut genug um zu wissen dass es auch ihm nicht sonderlich zusagte dass Kelly ausziehen wollte. Aber er wusste nicht warum sich Jethro so sehr dafür interessierte wie es ihr ging.


Seit Tony ihm gesagt hatte dass Kelly ausziehen wollte, hatte der Ex- Marine schlechte Laune und vor allem Tony bekam sie zu spüren. Dieser wusste jedoch nicht warum sein Boss so schlechte Laune hatte. Tony hatte ihn einige male gefragt ob er eher gehen könne um Kelly in der Wohnung zu helfen, hatte aber jedes Mal eine schroffe Antwort erhalten. So kam es also das Tony wie auch an den vielen Abenden vorher erst spät das Büro verließ und sich auf den Weg zu Kelly machte. Er klopfte an ihrer Tür und wenig später öffnete sie. Sie hatte niedliche weiße Sprenkel im Gesicht und der grünäugige Mann erkannte sofort dass sie die Decke strich. Er lachte sie an:" Da komm ich ja gerade richtig. Hier du musst was essen, ich streiche weiter." „Hey Tony. Solltest du nicht lieber nach Hause fahren und schlafen. Du musst doch morgen früh wieder pünktlich im Büro sein." „Ich hab versprochen dir zu helfen. Außerdem wie kommst du sonst nach Hause?" „Mit dem Taxi oder ich schlaf hier auf dem Boden." „Keine Widerrede. Ich habe versprochen die zu helfen", und somit drückte er ihr den warmen Pizzakarton in die Hände und nahm sich die Farbrolle. Es dauerte nicht lange und Tony sah aus als sei er in den Farbeimer gefallen. Seine Frau sahs lachend in der Ecke und aß ihre Pizza:" Beim kochen bist du besser Tony." Er ließ die Farbrolle sinken:" Achja?" „Ja." „Na warte", mit einem Sprung war er bei ihr. Doch Kelly war schneller auf den Beinen als er dachte und hatte die Ecke verlassen ehe er sie mit der Rolle treffen konnte. „Das wagst du nicht Tony"; lachte sie. „Bist du dir sicher?" „Ich warne dich Tony, wenn du das tust, dann, dann…" „Was dann", er lachte sie an. Und schon war er bei ihr. Doch ehe er ihr mit der Farbrolle durchs Gesicht fahren konnte, hatte Kelly den Stiel gepackt. Dabei schleuderte soviel Farbe herum das nun beide mehr weiß als alles andere waren. Beide fingen laut an zu lachen und Tony merkte dass er sich beherrschen musste um sie nicht einfach zu packen und voller Liebe und Leidenschaft zu küssen. Kelly holte ihn aus seinen Gedanken zurück:" Na, hast du gedacht du kriegst mich? Ich bin schnell Tony, schon vergessen." Anthony lächelte sie nur an. Er liebte sie so sehr, das es ihm weh tat, wenn er daran dachte das sie in weniger als einer Woche hier einziehen würde. „Alles klar Tony", leicht besorgt sah sie ihn. „Ja, ja, bei mir ist alles klar. Lass uns weiter machen, dann ist die Decke hier auch gestrichen und wir können morgen Teppich verlegen. Das heißt wenn der Boss mich morgen mal etwas eher gehen lässt." „Ist er immer noch so?" „Mmh." „Was hat er?" „Wenn ich das wüsste. Er hat seit Tagen eine Laune das ist kaum auszuhalten." Red doch mal mit ihm." „Und du glaubst allen ernstes er sagt mir warum er so angepisst ist? Du kennst ihn doch inzwischen." „Vielleicht sollte ich mal mit ihm reden." „Und was soll das bringen?" „Vielleicht redet er mit mir?" „Das glaubst du doch selber nicht." „Kommt auf einen Versuch an." „bitte, wenn du dich von ihm anblaffen lassen willst." „Das wird sich ja dann zeigen Tony. So und jetzt noch da hinten die Ecke bitte." „Ey, ey Ma´m", er salutierte vor ihr und strich dann weiter die Decke. Kelly fing derweil an, die Folie die sie nicht mehr brauchten weg zu räumen und die Klebestreifen on Lichtschaltern, Steckdosen und allem anderen zu entfernen. Sie waren etwa zur gleichen Zeit fertig. Fachmännisch sah sich Tony um:" Das wird eine sehr schöne Wohnung Kelly. Ich hoffe du wirst hier glücklich." „Ach Tony. Ich bin bei dir auch glücklich." „So meinte ich das auch nicht. Ich wünsche dir nur das das hier auch wirklich das ist was du brauchst." „Danke", sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und in seinem Bauch schwirrten die Schmetterlinge. Gemeinsam verließen sie die Wohnung und machten sich auf den Weg zu Tonys Appartement. Es war wirklich nur ein Katzensprung, aber alleine die Vorstellung dass Kelly hier nachts alleine lang laufen würde, bereitete ihm Angst.


Kelly rief Gibbs am nächsten Tag tatsächlich an. Kaum hatte dieser das Telefon aufgelegt, blickte er zu dem Schreibtisch seines Agents:" DiNozzo. Das war Kelly. Warum will sie mit mir reden?" „Will sie?" „Ja. Also worüber muss deine Frau mit mir reden?" „Ich weiß es nicht Boss." Jethro grummelte kurz etwas und begab sich dann wieder an die Arbeit. Pünktlich um sechs klappte er seine Akte zusammen:" Schluss für heute. Ihr könnt nach Hause gehen." Erstaunt sah Ziva ihren Boss an:" Nanu, heute so früh?" „Du kannst gerne noch bleiben." Sie hob abwehrend die Hände, räumte ihren Schreibtisch auf und verschwand mit McGee. Tony erhob sich als Gibbs seinen Schreibtisch passierte:" Wenn du dich mit Kelly triffst, können wir pünktlich Feierabend machen, aber wenn ich ihr helfen will, dann darf ich nicht gehen?" „Willst du mir sagen das ich mit zweierlei Maß messe DiNozzo?" „Es ist nur komisch Boss." „Wenn ich mich recht erinnere habe ich dich im letzten Jahr oft genug eher gehen lassen und es toleriert wenn du später kamst weil es Kelly schlecht ging oder sie dich brauchte." Dann eilte er zum Fahrstuhl. Tony packte seinen Rucksack und fuhr kurz nach seinen Boss hinunter. Als er später seine Wohnung betrat, fand er Kelly im Badezimmer vor. „Machst du dich für Gibbs so schön?" „Ich hab doch gesagt ich werde mit ihm reden. Wir gehen essen." „Aha", etwas enttäuscht ging er in die Küche. Kelly kam ihm hinterher:" Was ist los Tony." „Nichts Kelly." „Du kannst mich nicht belügen Tony, dazu kenne ich dich zu gut. Also was ist los." „Wir sind noch nie abends weg gegangen." „Du hättest ja mal was sagen können wenn du mit mir weggehen willst." „Ja, ja", Tony hatte äußerst schlechte Laune. Er nahm eine Flasche Saft aus dem Kühlschrank und knallte die Tür laut zu. Kelly blickte ihn kurz an und verschwand dann in ihrem Zimmer. Der Italiener setzte sich auf die Arbeitsplatte. Er war sauer auf sich selber. Natürlich hätte er Kelly die ganze Zeit schon fragen können ob sie mit ihm essen geht. Warum hatte er es nicht getan. Und warum ging Gibbs jetzt mit ihr essen? Zum reden konnte man sich auch auf einen Kaffee treffen. Wollte er etwa was von Kelly? Hatte er ihn deshalb nicht gehen lassen? In seinem Kopf fingen an sich alle möglichen Gedanken zu bilden, bis er durch die Klingel wieder in die Realität geholt wurde. Er sprang von der Arbeitsplatte und ging in den Flur. Kelly hatte die Tür bereits geöffnet. Sein Boss stand im Flur und half Kelly in die Jacke. „Hey", sagte Anthony knapp. „Hallo Tony." „Bis später Tony", sagte Kelly lächelnd. „Ich bring sie heil zurück DiNozzo. Keine Sorge", sagte Gibbs und zog die Tür hinter den beiden zu. „Das will ich dir auch raten", sagte Tony noch leise. Dann ging er zurück in die Küche und tauschte die Flasche Saft gegen ein Bier aus. Aus dem Schrank zog er noch eine Tüte Chips und ließ sich dann vor dem Sessel nieder. Grimmig zappte er durch die Programme bis er dann bei „Americas next Topmodel" hängen blieb.

Kelly kam um 10Uhr wieder. Gibbs hatte sie bis zur Tür gebracht und Tony konnte Kelly lachen hören. Dann schloss sich die Tür wieder. Er konnte hören wie Kelly ihre Jacke aufhängte und ihre Schuhe in den Schrank stellte. Wenig später öffnete sich die Wohnzimmertür:" Hey." „Hey." „Hast du bessere Laune jetzt." „Hatte ich schlechte?" „Willst du streit haben Tony, dann sag es gleich." „Nein, tut mir leid. War es denn schön?" „Ja." „Und weißt du jetzt warum er so schlechte Laune hat?" „Ja." Tony wartete, aber Kelly sagte nichts. Also hakte er nach:" Und?" „Was und?" „Willst du es mir nicht sagen?" „Meinst du nicht das er es dir sagen würde, wenn du es wissen solltest?" „Na dann eben nicht", Tony stellte die leere Bierflasche- seine dritte inzwischen- mit einem lauten Knall zu den anderen auf den Tisch und verließ das Wohnzimmer. Kelly sah ihm nach. Dann knallte die Schlafzimmertür und wenig später hörte sie den Fernseher dort. Kelly schüttelte den Kopf. Einen Moment lang betrachtete sie die Flaschen auf dem Tisch, neben der leeren Chipstüte, dann ging sie ins Badezimmer. Nach dem Abgang konnte er seine Sachen auch selber weg räumen.



Als Tony am nächsten morgen aufstand hatte sich seine Laune nur geringfügig gebessert. Die Tatsache dass sein Boss mit seiner Frau ausging und die beiden dann auch noch Geheimnisse vor ihm hatten gefiel ihm überhaupt nicht. Müde ging er ins Bad und betrachtete sich verschlafen im Spiegel. Er rieb sich die Augen, zog sich aus und ging ausgiebig duschen. Danach rasierte er sich und zog sich an. Als er das Badezimmer wieder verlassen hatte und auf dem Weg zur Küche war, schlief Kelly noch immer. Sollte er sie wecken? Kurz überlegte er, verwarf dann aber den Gedanken, wenn sie zur Uni musste, würde sie schon Zeitig aufstehen. Er kochte sich einen Kaffee und blickte aus dem Fenster. Hatte er vielleicht überreagiert? Nein, er machte sich Sorgen um seine Frau.
Der Kaffee war durchgelaufen. Anthony goss sich eine Tasse ein und nahm sie mit ins Wohnzimmer. Er hatte noch genügend Zeit die Nachrichten zu sehen.
Im Wohnzimmer erwartete den jungen Mann noch der Rest vom Abend. Er stellte seine Tasse auf den Tisch, schaltete den Fernseher ein und räumte eilig die Flaschen und die Tüte weg. Was musste Kelly wohl gestern Abend von ihm gedacht haben? Immer noch nicht ganz wach, ließ sich der Italiener in seinen Sessel fallen, griff nach seiner Tasse und begann langsam den Kaffe zu trinken während er sich die Nachrichten im Fernsehen ansah.
Als er die Tasse ausgetrunken hatte, stellte er sie in die Spüle, nahm seine Sachen und machte sich auf den Weg zur Arbeit.
Glücklicherweise war er pünktlich, Streit mit Gibbs wollte er heute Morgen nicht auch noch haben. Aber sein Boss war noch gar nicht da. Der Special Agent setzte sich hinter seinen Schreibtisch und begann da weiter zu arbeiten wo er am Vorabend aufgehört hatte. Wenig später kam Ziva, dicht gefolgt von McGee und kurz darauf auch Gibbs. „Morgen", grüßte er Tony freundlich. „Morgen", grummelte Tony zurück. „Was ist DiNozzo", sein Boss blickte ihn an. „Nichts, was soll sein? Nur weil du anscheint mal gute Laune hast, muss das nicht auch für alle anderen gelten." Jethro zog sie Augenbrauen hoch, zog seinen Mantel aus und setzte sich mit seinem Becher Kaffee an seine Akten. Auch die anderen hatten sich wieder an die Arbeit gemacht und man hörte nur das klappern der Tastaturen und das rascheln von Papier. Hin und wieder warf Jethro seinem Senior Agent einen kurzen Blick zu. Was war mit ihm los? Er hatte gestern mit Kelly gesprochen und es schien doch alles klar zu sein. Was war also los mit Tony? Sollte sich ein Kollege morgen immer noch so verhalten, würde er mit ihm sprechen.
Auch Tony hatte hin und wieder zu seinem Boss geblickt. Warum hatte er so gute Laune? Was war gestern Abend gewesen? Wollte er etwa was von Kelly? Und war sie darauf angesprungen? Die gleichen Gedanken wie am Abend zuvor schossen durch seinen Kopf. Nein, das konnte nicht sein. Würde sein Boss ihm seine Frau wegnehmen wollen? Würde Kelly etwa etwas für Gibbs empfinden? Nein, nein. Das alles konnte und wollte er sich einfach nicht vorstellen. Aber worüber hatten sie dann gesprochen und was hatte die Laune seines Bosses so verändert. Mühsam konzentrierte er sich wieder auf seine Arbeit und war froh als das Telefon klingelte und alle zu Ducky in die Autopsie sollten.



Mit einem großen Karton Pizza im Arm betrat der Italiener gegen halb acht seine Wohnung. Es war dunkel und still. „Kelly", rief er kurz. Aberdann fiel ihm ein das sie ja heute den Teppich verlegen wollte, da sie ja gerstern abend mit seinem Boss essen gewesen war. Kurz entschlossen nahm er sein Handy und rief sie an. Vielleicht hatte sie auch Hunger und brauchte noch Hilfe. „Ja", hörte er wenig später ihre Stimme. „Hey Kelly. Ich bin´s Tony. Soll ich noch rüber kommen um dir zu helfen? Ich kann dir auch was zu essen mitbringen." „Hey Tony. Nein, du brauchst nicht helfen kommen. Jethro ist gerade gekommen. Er hilft mir. Er hat auch was vom Chinesen mitgebracht. Aber Danke das du anrufst." „Viel Spaß noch. Ciao", beleidigt legte Tony auf. Jethro? Seit wann duzte sie seinen Boss? Und warum? Erneut baute sich der Gedanken auf das die beiden eine Beziehung haben könnten. Wütend schmiss er seine Sachen auf den Boden. In der Küche wollte sich der junge Mann eine Flache Bier aus dem Kühlschrank holen, stellte aber fest das er die letzte wohl gestern Abend getrunken hatte. Diese Tatsache verschaffte ihm nur noch schlechtere Laune. Also nahm er eine Flache Cola und ließ sich vor dem Fernseher nieder. Er war sauer und eifersüchtig und auch Paris Hilton die im Bikini über eine Kuhwiese lief konnte seine Laune nicht bessern.

Stunden später- Tony hatte inzwischen aufgegessen und sahs im dunklen Wohnzimmer- hörte er ein Auto vor dem Mietshaus halten. Neugierig stand er auf und blickte aus dem Fenster. Es war das Auto von seinem Boss. Der Motor war aus und nichts passierte. Es machte ihn fast wahnsinnig nicht zu wissen was die beiden da unten taten. In den letzten Stunden hatten sich in seinen Phantasien schon die absurdesten Bilder abgespielt was die beiden in Kellys neuer Wohnung taten. Dann nach geschlagenen 13 Minuten- der Italiener hatte die ganze Zeit auf die Uhr geblickt- stieg Kelly endlich aus. Ihm war es wie eine Ewigkeit vorgekommen. Sie winkte kurz und ging dann zum Haus. Jehros Auto blieb noch einen Moment stehen und als Tony Kelly dann im Treppenhaus hörte, fuhr es weg. Schnell verschwand der Italiener in seinem Schlafzimmer. Er wollte auf keinen Fall von Kelly beim Spionieren bemerkt werden. Kaum hatte er die Tür geschlossen, hörte er den Schlüssel in der Wohnungstür. Kelly trat ein, schloss ab und hängte ihre Jacke auf. Kurz danach hörte er wie sich die Tür vom Badezimmer schloss. Müde und traurig ließ sich der Special Agent aufs Bett sinken. Er hatte oft genug Frauen gedatet und nach Hause gebracht um zu wissen was man alles in 13 Minuten in einem Auto machen konnte und er merkte richtig wie die Wut in ihm emporstieg wenn er daran dachte das sein Boss und seine Frau vielleicht gerade dies eben getan hatten. Er stand auf und begann sich auszuziehen. Er musste sich stark zusammen reißen um nicht ins Badezimmer zu platzen und Kelly die Meinung zu sagen. Aber er wusste dass er so nicht mit ihr reden konnte. Wenn er jetzt mit dieser Laune eine Szene anfangen würde, würde alles was sich im letzten Jahr aufgebaut hatte wieder zusammen brechen und er wollte Kelly auf gar keinen Fall verlieren. Aber vielleicht hatte er sie ja auch schon verloren. Würde es noch einen Unterschied machen ob er sie jetzt anschreien würde oder nicht? Erneut hörte er die Badezimmertür, dann Schritte auf dem Flur und die Tür vom Gästezimmer die sich schloss. Tony warf sein T- Shirt zu seiner Hose auf den Boden und legte sich aufs Bett. In seinem Bauch kochte es noch immer. Aber er würde seine Wut nicht an Kelly ablassen. Seine Wut würde morgen sein Boss zu spüren kriegen. So einfach würde er das nicht hinnehmen. Mit diesen Gedanken schlief er schließlich schneller ein als er gedacht hatte.

Das piepen seines Weckers riss ihn am nächsten morgen aus dem Schlaf. Er wollte sich gerade nochmal umdrehen, als er Kelly in der Küche hörte. Sie hatte das Radio leise angedreht und sang mit. Sie schien äußerst gute Laune zu haben. Neugierig stand er auf und schlurfte ins Bad. Als er an der Küchentür vorbei kam sah er wie Kelly durch die Küche tanzte und den Tisch deckte. Als sie Tony sah hielt sie kurz inne, lächelte ihn an:" Guten Morgen", und machte dann weiter. Anthony nickte kurz und ging dann ins Bad.
Als er dieses eine viertel Stunde später nur mit einem Handtuch bekleidet wieder verließ sahs Kelly bereits am Frühstückstisch und lass in einem ihrer Bücher. „Isst du mit?" „Mmh", brummte er kurz und verschwand im Schlafzimmer. Langsam zog er sich an und ging dann in die Küche zurück. „Na gut geschlafen", fragte sie ihn freundlich. „Geht so." „Als ich gestern nach Hause kam, hab ich zumindest nichts mehr von dir gehört." „Dann warst du wohl spät zuhause?" „Um halb zwölf. Warum?" „Nur so", Tony nahm sich Kaffee und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. „Und was habt ihr gemacht", fragte er schließlich. „Na denn Teppich verlegt." „Aha", gab er kurz von sich. Teppich verlegt. Alles klar. Als er gestern angerufen hatte, war es halb acht und Kelly war vier Stunden später zuhause gewesen. So groß war ihre Wohnung nicht, das man vier Stunden Teppich verlegen musste und sein Boss hatte auch keine zwei linken Hände wenn es um handwerkliche Dinge ging. Wütend knallte er seine Tasse auf den Tisch und stand auf. Er ließ sich doch nicht von ihr an der Nase herum führen. Erschrocken sah Kelly ihn an:" Was ist Tony." „Ich muss zur Arbeit." „Willst du nichts mehr essen?" „Nein!" Verwirrt sah sie ihm nach. Was war nur los mit ihm? Tony stampfte durch den Flur, griff sich seine Sachen und verließ die Wohnung. Es war viel zu früh um ins Büro zu fahren. Normalerweise würde er frühestens in einer halben Stunde los fahren, aber jetzt war es auch egal. Im Büro war er wenigstens alleine und konnte nachdenken. Vielleicht hatte er auch Glück und sein Boss war schon da.


Doch der junge Italiener hatte Pech. Außer ihm war noch niemand im Großraumbüro. In der Kantine hatte er sich noch einen Becher Kaffee geholt und nun sahs er auf seinem Stuhl und wartete auf die Dinge die da kommen sollten. 20 Minuten nachdem Tony sich an seinen Schreibtisch gesetzt hatte, öffnete sich die Fahrstuhltür und Gibbs trat heraus. In seiner rechten Hand wie immer ein Kaffee Becher. „Ich dachte du musst arbeiten", sagte er als er an Tony vorbei kam. „Dienst Begin ist erst in 15 Minuten." „Und warum sagst du Kelly dann das du abreiten musst?" Tony glaubte sich verhört zu haben. Jetzt telefonierten die beiden auch schon morgens? „Wie bitte", er sah seinen Boss an. „Kelly hat gesagt das du heute so früh gefahren bist." Tony schwieg und konzentrierte sich auf seinen Kaffee. Gibbs hatte es sich inzwischen hinter seinem Schreibtisch bequem gemacht und sah seinen Agent nun an:" Was ist los Tony?" „Was soll sein? Hat Kelly sich über mich bei dir beschwert?" „Was soll das Tony?" „Was denn", fragte er scheinheilig. Jethro holte tief Luft und stand dann auf:" Mit kommen DiNozzo", er deutete auf den Fahrstuhl. Das war genau das worauf Tony gewartet hatte. Er sprang auf und folgte seinem Boss in den Fahrstuhl. Nachdem die Fahrstuhltür sich geschlossen hatte, drückte er den Knopf zum vierten Stock und legte eine Sekunde später den Notfallhebel um, so dass der Fahrstuhl abrupt stehen blieb und sich das blaue Licht einschaltete. Jethro sah Tony ernst an:" Was ist los Tony? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen du hast Stress wegen einer Frau oder wegen deinem Auto." „Aber du weißt es ja anscheint besser, Boss", das Wort Boss stieß er verächtlich aus. „Willst du mir irgendwas sagen DiNozzo?" „Nein, aber du mir ja vielleicht." „Ich wüsste nicht das es irgendwas gibt was ich dir sagen sollte. Aber wenn du deine Laune nicht bald in den Griff kriegst, gebe ich dir Urlaub. Unbezahlten." „Ah, musst du mir jetzt demonstrieren dass du hier mehr Macht hast als ich", Tony hatte sich vor ihm aufgebaut. „Bitte", Jethro sah den Italiener fragend an. „Was denn? Ich weiß dass du hier mehr zu sagen hast als ich. Das musst du mir nicht noch demonstrieren, aber halt dich aus meinem Privatleben raus, das geht dich nämlich nichts an. Hast du das verstanden. Was mit Kelly und mir ist, ist unsere Sache. Misch dich da nicht ein", Tony legte den Notfallhebel wieder um. Das Licht erlosch und der Fahrstuhl bewegte sich wieder. Doch für Special Agent Gibbs war das Thema noch nicht durch. Er legte den Hebel erneut um und der Fahrstuhl stockte wieder. „Was", genervt sah Tony seinen Boss an. „Das was mit Kelly und dir ist interessiert mich nicht Tony." „Ach nein. Komisch. Warum hab ich dann seit Tagen das Gefühl das es dich doch interessiert und zwar mehr als es sollte." „Was willst du mir damit sagen Tony?" „Ich weiß nicht, Kelly scheint dir zu gefallen." „Und?" „Was und?" „Und weiter?" „Sie ist meine Frau Leroy Jethro Gibbs", wütend funkelte Tony seinen Boss an, legte den Hebel zum zweiten Mal um und blieb davor stehen. Er wollte nur noch raus aus dem Fahrstuhl. Wenige Sekunden später öffnete sich die Tür. Tony trat heraus und eilte dann die Stufen zu seinem Schreibtisch wieder herunter. Jethro blieb im Fahrstuhl stehen und musste kurz lachen. Glaubte Tony allen ernstes das er was von Kelly wollte? So naiv konnte er doch nicht sein. Bevor die Fahrstuhltür sich schloss, verließ er den Fahrstuhl und griff nach seinem Handy. Er drückte einige Tasten und hatte kurz darauf Kelly am anderen Ende:" Hey Kelly. Wir müssen reden…... Ja über Tony…. Heute Mittag ist okay….Ich hol dich an der Uni ab…. Ja um eins…" Dann legte er auf. Irgendwie schmeichelte es ihm das sein Agent ihm diese Sache unterstellte. Der Ex- Marine steckte das Telefon wieder ein. Er warf einen Blick auf die Schreibtische seines Teams. Tony hatte sich wieder an seinen Schreibtisch gesetzt und haute auf den Tasten seines Computers herum. Ziva war auch schon da und eben verließ Timothy den Fahrstuhl. Langsam ging er die Stufen hinunter und setzte sich an seinen Schreibtisch. Alle waren fleißig bei der Arbeit. Sein Telefon klingelte:" Ja Gibbs?" Er hörte zu und legte dann auf. Dann blickte er in die Runde:" McGee, Tony, Ziva fahrt nach Quantico. Ihr könnt die Frau abholen, das Alibi ist geplatzt." „Und du Boss", fragte Tim. „Ich hab noch was zu tun." Alle standen auf. Tony konnte sich ein:" Viel Spaß noch", nicht verkneifen. Dann verschwanden die drei im Fahrstuhl.



Ziva sah Tony fragend nachdem sie in Quantico angekommen waren und der junge Mann noch immer kein Wort gesagt hatte:" Ist irgendwas Tony?" „Nein, was soll sein", blaffte er sie an. „Nichts, nichts", sie marschierte eilig an ihm vorbei.

Pünktlich um ein Uhr stand Gibbs mit seinem Wagen vor der Uni und nach weiteren fünf Minuten sah er Kelly wie sie den Parkplatz überquerte und zu seinem Auto kam:" Hey", grüßte sie ihn fröhlich. „Hey", gab Gibbs zurück:" Ein Sandwich an der Promenade?" Sie nickte und Gibbs fuhr los. Sie hielten an einem Handyshop und stiegen aus. Nach ein paar Metern sah Kelly Gibbs an:" Weswegen wolltest du mich jetzt sprechen. Was ist mit Tony." Gibbs lachte:" Du wirst es nicht glauben, aber Tony glaubt allen ernstes das ich was von dir will." Die brünette Frau blieb stehen und sah ihn sprachlos an. Das konnte doch nicht sein. Dann fing sie sich wieder:" Wie kommt er denn auf so einen Schwachsinn? Ich meine… Entschuldigung Jethro. Es sollte nicht so klingen wie es eben klang, aber…" Jethro lachte sie noch immer an:" Ich hab dich schon verstanden Kelly. Keine Sorge." „Ich wollte dich wirklich nicht…" „Es ist okay Kelly. Ich weiß wie du das gemeint hast." Die beiden steuerten einen Imbiss an und Kelly kaufte sich ein Sandwich und Jethro wie üblich einen Kaffee. Sie gingen noch ein Stück und ließen sich dann auf einer Bank nieder. Nach ein paar Minuten des Schweigens sah Kelly Jethro an:" Und was mach ich jetzt?" „Na ihm sagen das es nicht so ist Kelly. Tony ist mein bester Agent, aber sag ihm das nicht. Und ich will nicht diesen Stress mit ihm haben. Mein Team muss funktionieren Kelly." Sie nickte:" Aber wenn ich ihm sage das ich kein Verhältnis mit dir habe, muss ich ihm auch sagen das ich für ihn doch noch was empfinde und das kann ich nicht. Noch nicht." „Du musst es ihm ja nicht sagen." „Kelly nickte:" Ja ich weiß. Aber ich will ihn auch nicht belügen." „Du lügst nicht. Du verschweigst nur etwas." Kelly nickte erneut. Jethro sah sie an:" Willst du noch ein Stück gehen?" „Ja, ich glaub ein bisschen Bewegung schadet nicht wenn ich gleich wieder in der Uni sitze." Sie erhob sich und die beiden liefen ein Stück an der Promenade entlang. Kelly schwieg. Sie wollte keinen Streit mit Tony haben und sie wollte ihm nicht sagen was sie für ihn empfand. Sie wollten keinen Druck von ihm haben. Desto mehr in ihrer neuen Wohnung fertig wurde, desto mehr wurde ihr bewusst das sie nur flüchtete. Flüchtete vor einer Aussprache mit Tony und vor ihren Gefühlen die sie nicht ganz einordnen konnte und vor denen sie Angst hatte sich zu stellen. Jethro blieb stehen:" Alles in Ordnung?" „Mmh, ja." „Du kannst nicht ewig davor weg laufen. Damit hilfst du dir nicht und Tony hat es nicht verdient." „Lässt du ihn heute Abend pünktlich gehen?" „Wenn er ordentlich arbeitet." „Also ja." „Ja, ich schick ihn pünktlich nach Hause." „Danke. Bringst du mich zurück zur Uni?" „Na klar." Langsam liefen sie zurück zu dem geparkten Wagen und stiegen ein. Die junge Frau schwieg die ganze Fahrt über. Sie hatte Angst vor einem Gespräch mit Tony. Oder eher vor diesem Thema. Was würde passieren wenn sie Tony ihre Gefühle preisgab. Was würde er von ihr erwaten? Würde er das gleiche fühlen? Oder war alles nur Mitleid gewesen? Was war wenn er eine Beziehung wollte? Abstinent leben wollen würde er auch nicht und sie wusste nicht ob sie jemals wieder einem Mann so vertrauen konnte. „So wir sind da"; holte sie der Special Agent neben ihr wieder aus ihren Gedanken. „Oh, danke." „Mach dir nicht so viele Gedanken. Das wird schon heute Abend." „Mmh." „Wenn es schief geht und ich kommen soll, dann ruf mich an." „Danke", sie lächelte ihn an und stieg dann aus. Jethro sah ihr nach. Ob seine Tochter auch so eine Selbstbewusste junge Frau geworden wäre, die eine solche Charakterstärker besahs? Er wusste es nicht. Er wusste nur dass es richtig gewesen war Kelly zu sagen dass er Väterlichegefühle für sie hatte. Und er war froh gewesen das sie ihn nicht ausgelacht hatte oder für verrückt erklärt hatte. Er konnte mit ihr reden und ihr zuhören. So musste es sein wenn man eine Erwachsene Tochter hatte, dachte er sich und machte sich wieder auf den Weg ins Büro. Wenn er heute Abend alle pünktlich nach Hause schicken wollte, dann mussten sie noch einiges schaffen.



Im Büro angekommen waren die anderen schon wieder da. „Und", fragte Gibbs in die Runde. „Sie ist im Verhörraum." „Und was sagt sie?" „Wir haben auf dich gewartet Gibbs"; sagte Ziva:" Wir dachten du wolltest sie verhören." „Muss ich mich denn hier um alles kümmern", sagte er gereizt. „Du kümmerst dich doch sonst auch gerne um Dinge die dich nichts angehen", zischte Tony ihm im Vorbeigehen zu. Jethro holte tief Luft und sah ihm nach. Dann stand er ebenfalls auf und folgte DiNozzo, Ziva und McGee.

Pünktlich um 18Uhr schickte er alle nach Hause. „Na wieder ein Date"; stichelte Tony zu Gibbs und ging dann mit Ziva in den Fahrstuhl. In der Kabine waren die beiden alleine. Die Mossad Offizieren sah ihn an:" Tony? Was ist eigentlich mit dir und Gibbs los? Und sag nicht wieder nichts. Du machst ihn dumm an und er sagt nichts dazu. Was ist passiert?" „Nichts." „Nichts sieht aber anders aus." „Es geht dich nichts an Ziva, okay." „Probleme mit Kelly?" Tony funkelte sie an:" Warum soll ich Probleme mit Kelly haben?" „Ich frag ja nur." Dann öffnete sich die Fahrstuhltür und beide stiegen aus.

Kelly hatte nach der Uni eilig das Gelände verlassen und war schnell einkaufen gegangen. Dann war sie mit dem Bus nach Hause gefahren und stand nun in der Küche und kochte Pasta. Sie liebte das italienische Essen und sie hoffte das es Tony auch schmecken würde.
Sie hörte den Schlüssel in der Wohnungstür. Sie war nervös und war sich plötzlich nicht mehr so sicher ob es das richtige war. Tony legte seine Sachen beiseite und kam zur Küche. Er steckte kurz den Kopf durch die Tür und sah sie an:" Ah, du hast gekocht. Gibbs kommt wohl noch zum Essen." Dann verschwand er wieder. Seine Frau eilte ihm hinterher:" Tony. Gibbs kommt nicht. Das Essen ist für dich." Der Italiener blieb abrupt stehen und drehte sich um:" Für mich? Warum?" „Ich denke wir zwei müssen was klären und uns vernünftig unterhalten. Wie Erwachsene." „Hat Gibbs dir das heute Mittag gesagt?" „Ist das Erwachsen Tony?" Er schwieg. Sie sah ihn bittend an:" Können wir reden? Vernünftig?" Er nickte und folgte ihr dann in die Küche. Mit gemischten Gefühlen setzte er sich an den bereits gedeckten Tisch, während Kelly das Essen auf den Tisch stellte. Dann sah sie ihn an. Womit sollte sie anfangen? Mit ihrer Angst? Mit einem Liebesgeständnis? Das sie nichts mit seinem Boss hatte? Wieder überwogen die Zweifel ob es richtig war. „Du wolltest reden, also fang an"; holte Tony sie zurück. „Das ist alles nicht so einfach Tony." „Das kann ich mir denken." „Nichts kannst du dir denken Tony. Glaubst du wirklich ich hab ein Verhältnis mit Jethro? Bist du wirklich so naiv? Ich habe dich für cleverer gehalten. Ich hab nichts mit ihm." „Und warum nennst du ihn dann Jethro und ihr telefoniert und trefft euch ständig? Und was hat er so lange in deiner Wohnung gemacht?" „Eigentlich bin ich der Meinung dass auch ich ein Privatleben haben darf, aber damit du endlich aufhörst hier schlechte Laune zu verbreiten sag ich es dir. Wir haben geredet." „Ach ja geredet. Seit wann redet mein Boss mit jemandem? Er ist eher der Typ fürs handeln." „Ich erinnere ihn an seine Tochter Tony. Das ist alles. Ich kann mit ihm reden und er hört mir zu." „Und mit mir kannst du nicht reden?" „Es gibt Dinge über die kann ich nicht mit dir reden." „Aber mit meinem Boss? Kelly verarsch mich nicht. Wenn ihr zwei eine Affäre habt, dann sagt es mir einfach. Dann kann ich damit leben." „Verdammt Tony, wir haben keine Affäre", Kelly war aufgesprungen:" Ich liebe Dich verdammt nochmal." Als sie merkte was sie eben gesagt hatte, drehte sie sich um und blickte aus dem Fenster. In Tonys Kopf hallte der letzte Satz nach. Sie liebt mich. Er stand auf und ging zu ihr. Vorsichtig legte er den Arm um sie:" Warum hast du nie was gesagt?" Sie schwieg. „Kelly? Warum hast du nie mit mir darüber geredet?" „Weil ich mich nicht lächerlich machen wollte." „Lächerlich? Wieso? Lache ich dich aus?" Sie schüttelte den Kopf. „Na also. Was ist daran lächerlich jemanden zu lieben? Ich liebe dich auch." „Wirklich", fragte sie leise. „Ja wirklich." „Aber es wird nicht funktionieren." „Wieso nicht?" „Weil ich nicht so bin wie die Frauen die du kennst Tony." „Und gerade deshalb liebe ich dich." „Tony, ich weiß nicht was noch mit mir wird. Ich weiß nicht mal ob ich jemals eine normale Beziehung führen kann." „Was verstehst du unter einer normalen Beziehung?" „Sex zum Beispiel." „Glaubst du das ich nicht warten kann?" „Wie lange willst du denn warten?" „So lange wie du brauchst." „Und was ist wenn das niemals passieren wird Tony? Was ist wenn du irgendwann merkst, das es ein Fehler war und du Jahre deines Lebens an mich vergeudet hast." „Zeit mit dir wäre nie Vergeudung Kelly. Und ist es nicht mir überlassen ob ich es versuchen will." „Ich will dir nicht dein Leben erschweren. Du hast es nicht verdient immer nur auf mich Rücksicht zu nehmen. Du musst auch Leben." „Kelly ich liebe dich und ich werde dir die Zeit geben die du brauchst. Egal wie lange." Sie hatte sich zu ihm umgedreht und er sah dass sie weinte. Ganz sachte beugte er sich zu ihr hinunter und küsste sie auf den Mund. Jederzeit dazu bereit den Kuss abzubrechen wenn sie es nicht wollte. Aber sie wollte es. Zärtlich und voller Liebe küssten sich die beiden.

Als Tony am nächsten morgen ins Büro kam, war er der erste. In seinem Rucksack lag eine Flasche Bourbone. Er stellte sie auf den Schreibtisch seines Bosses und ließ sich dann hinter seinem Computer nieder. Wenig später kam Ziva, Gibbs und McGee. Jethro sah die Flasche Bourbone auf seinem Schreibtisch stehen. Dann blickte er zu Tony und nickte kurz. Für beide war klar, dass die letzte Tage somit vergessen waren.


Seit dem Liebesgeständnis hatte sich bei Tony und Kelly einiges geändert. Sie redeten wieder normal miteinander und benahmen sich zeitweise wie verliebte Teenanger. Ihre Wohnung wollte die junge Frau dennoch behalten. Tony konnte es nicht wirklich verstehen, akzeptierte es aber.
Dann war der Tag gekommen an dem Kelly auszog. Sie hatte nicht viel und so waren letztendlich nur ein Koffer und eine Kiste in Tonys Kofferraum. Schweigend fuhr er durch die Strassen und hielt schließlich vor dem Haus indem sich Kellys Wohnung befand. Die beiden stiegen aus und er trug ihr die Sachen nach oben. In der Wohnung ergriff Kelly als erste das Wort:" Tony, jetzt tu nicht so als ob es ein Abschied für immer wäre. Du weißt dass es mit uns nicht aus ist. Außerdem kannst du jederzeit her kommen, du hast einen Schlüssel." Tony nickte. Kelly hatte ihm gestern Abend einen Schlüssel zu ihrer Wohnung gegeben und Tony hat es als großen Liebesbeweis angenommen. Dennoch schmerzte es ihn sie jetzt hier alleine zu lassen. „Wann sehen wir uns", fragte er leise. „Wenn du willst können wir morgen Mittag zusammen essen. Dann kann ich meine Küche einweihen." „In Ordnung." „Dann lächele Tony. Bitte. Ich will nicht das du traurig bist." „Ich bin nicht traurig." „Nein? Was ist es dann?" Er zuckte mit den Schultern, gab ihr einen schnellen Kuss auf den Mund und verschwand dann. Kelly sah ihm nach. Auch ihr viel es nicht leicht jetzt alleine hier zu bleiben. Das lag nicht daran das sie sich fürchtete, sondern viel mehr daran das sie Tony jetzt schon vermisste. Aber sie wusste auch, dass es so für beide, aber vor allem für sie das richtige war. Einen Moment blickte sie noch durch die Tür, durch die Tony verschwunden war, dann schloss sie diese und begann ihre Habseeligkeiten auszupacken.

Tony war wieder auf dem Weg ins Büro. Er hatte Kelly in seiner kurzen Mittagspause geholfen. Auf halber Strecke, erhielt er einen Anruf von Tim, das es einen neuen Fall gab und er direkt zum Tatort kommen sollte. Auch gut, der Tatort war ein gutes Stück vom Hauptquartier entfernt und so konnte es noch in aller Ruhe nachdenken. Was würde mit ihm und Kelly werden? Würden sie jemals eine normale Beziehung haben? Würden sie vielleicht sogar eines Tages Kinder haben? Wie lange würde Kelly in ihrer Wohnung bleiben wollen? All diese Fragen schwirrten während der Fahrt durch seinen Kopf, aber eine genaue Antwort konnte er auf keine Frage finden.

Kellys Umzug war nun bereits fast 4 Monate her. Es ging ihr gut in ihrer Wohnung. Die beiden telefonierten oft und sahen sich häufig. Einige Male hatte Tony auch seinen Boss in der Wohnung seiner Frau angetroffen, aber da er nun wusste woran er war, nahm er es wie es war. Heute Abend wollten Tony und seine Frau endlich mal ausgehen. Sie hatten es immer wieder versucht, aber meist hatte einer von beiden keine Zeit, oder nach dem Kino war Schluss weil Tony arbeiten musste. Kelly hatte Tony für diesen Abend zum Essen eingeladen. Der junge Italiener war noch nie von einer Frau zum Essen eingeladen worden, aber Kelly hatte darauf bestanden. Sie waren in einem schönen kleinen Restaurant im Hafen, anschließend spazierten sie noch etwas durch die Strassen, bis Kelly irgendwann stehen blieb und Tony ansah:" Ich möchte das du nachher mit zu mir kommst." „Klar, ich bring dich doch wieder nach Hause." Sie lächelte:" Ich meine das du auch bleibst…. Über Nacht." Tony sah sie einen Moment verwirrt an und lächelte dann:" Bist du sicher?" Sie nickte und gab ihm einen Kuss. Dem Italiener wurde es ganz warm. Er nahm seine Frau an die Hand und sie spazierten weiter.
Etwa eine Stunde später standen sie in Kellys Wohnung. Beide wusste nicht wirklich was sie tun sollten. Irgendwann nahm der grünäugige Mann seine Frau einfach in den Arm:" Wenn du lieber willst das ich gehe, dann ist das okay." Sie schüttelte den Kopf": Ich will nicht das du gehst", sie fing an ihn zu küssen und vorsichtig schob sie ihre Hand unter sein Hemd. Dem Special Agent wurde es warm und kalt gleichzeitig. Seine Hand fuhr durch ihre Haare und ihren Rücken herunter. Langsam schob er seine Hand unter ihren Pullover. Sie zuckte kurz und Tony hielt inne. Kelly unterbrach ihren Kuss und deutete ihm weiter zu machen. Er schob seine Hand höher und gerade als er ihren BH erreicht hatte, spürte er wie Kelly anfing seinen Gürtel zu öffnen. Dadurch bestärkt öffnete er diesen. Langsam schob Kelly ihren Mann zum Bett. Sekunden später lagen beide eng umschlungen darauf. Tony vergaß alles um sich herum und begann Kelly auszuziehen. Wie lange hatte er darauf gewartet. Wie oft hatte er sich in seinen Träumen ausgemalt wie es wäre mit ihr zu schlafen. Jetzt endlich war es soweit. Auch Kelly begann Tony auszuziehen und der Ex- Cop merkte das er seine Erregung nun nicht mehr unterdrücken konnte. Schließlich lagen beiden nur noch mit Boxershorts und Slip bekleidet auf dem Bett. Sie küssten sich stürmisch und Tony schob seine Hand in ihren Slip. Abrupt endete der Kuss. Kelly sah Tony mit ängstlichen weit aufgerissenen Augen an, schubste ihn weg und schloss sich im Bad ein. Völlig erschrocken lag Tony auf dem Bett. Dann begriff er was eben geschehen war und sprang auf. Leise klopfte er an die Badezimmertür:" Kelly? Kelly, mach bitte auf." Hinter der Tür hörte seine Frau schluchzen. „Kelly bitte mach die Tür auf. Es ist doch alles in Ordnung." Wieder hörte er sie nur weinen. Er fuhr sich durchs Gesicht. Warum hatte er sich darauf eingelassen? Warum nur. Langsam fing er an seine Kleidung einzusammeln und sich wieder anzuziehen. Dann hob er Kellys Kleidung auf und ging wieder zu Badezimmer:" Kelly? Hier sind deine Sachen. Ich leg sie dir vor die Tür und setze mich auf die Couch. Zieh dich wieder an und lass uns reden. Okay?" „Bitte Tony. Fahr nach Hause." „Kelly, es ist nicht schlimm, bitte lass uns reden." „Bitte Tony, fahr nach Hause. Bitte." Es wurde ihm schwer ums Herz wie er sie so bitten hörte, schließlich willigte er ein:" Okay, ich lass dich in Ruhe, aber ich ruf dich morgen an. Schlaf schön Kelly und vergiss nicht, ich liebe Dich." Dann nahm er seine Jacke und verließ die Wohnung. Völlig überfordert von dem was da eben passiert war setzte er sich in sein Auto und fuhr los. Eigentlich hatte er vor gehabt nach Hause zu fahren, aber als er merkte wo hin er fuhr, hatte er auch schon das Haus seines Bosses erreicht. Kurz überlegte er wieder zu fahren, aber im Keller brannte wie üblich noch Licht und vielleicht war gerade Jethro der richtige der ihm helfen konnte.



Er öffnete die Haustür und trat ein. Der Eingang lag im Dunkeln. Ebenso der Rest des Hauses. Hinten an der Kellertreppe konnte er einen Lichtschein erkennen. Zielstrebig ging er dorthin und trat langsam die Holzstufen hinunter. Erstaunt sah ihn sein Boss an:" Tony? Was ist los? Ist was mit Kelly?" „Wie man's nimmt", Tony trat neben das Boot. Jethro legte die Dübel an die Seite und kam zu ihm:" Was meinst du damit? Was ist passiert?" Tony fuhr mit der Hand über das glatte Holz, dann sah er seinen Boss an:" Sie scheint dir doch viel zu erzählen. Wusstest du es?" „Was meinst du?" „Was sie heute vorhatte." „Was hatte sie denn vor?" „Du weißt es also nicht?" „Tony! Sag jetzt was los ist", ein wenig ängstlich sah er seinen Agent an. „Sie hat uns einen schönen Abend gemacht. Wir waren essen und spazieren, und dann hat sie mich eingeladen zu bleiben", begann Tony. „Du hast es aber nicht ausgenutzt, oder", hackte Jethro nach, der Tony gut kannte. „Ich? Sie fing damit. Sie wollte mit mir schlafen. Alles ging so schnell und dann plötzlich, wir lagen schon fast ganz nackt auf dem bett, rennt sie weg und schließt sich im bad ein. Ich hab sie so oft gefragt ob sie es wirklich will und das es kein Problem ist aufzuhören, aber sie wollte es. Und jetzt… Was mach ich denn jetzt?" „Wo ist sie?" „In ihrer Wohnung. Sie wollte alleine sein. Wieso glaubst du sie tut sich was an?" „Glaubst du sie tut sich was an?" Energisch schüttelte Tony den Kopf, dann zögerte er:" Ich weiß es nicht. Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen." Jethro griff nach seinem Telefon. Tony sah ihn an:" Was machst du?" „Sie anrufen." „Dann weiß sie das ich mit dir geredet habe und ich weiß nicht ob sie das will." „Das ist wohl das kleinste Problem im Moment", und schon drückte er einige Tasten. „Kelly? Hey. Alles in Ordnung?.... Ja er ist hier… Nein ist er nicht… Wirklich nicht, er macht sich Sorgen… Na um dich… willst du mit ihm sprechen… okay… ja ich sag's ihm…" Dann legte er auf. „Und"; neugierig sah Tony seinen Boss an. „Sie will morgen mit dir reden." „Und?" „Nichts und." „Ich hätte merken müssen das es noch nicht richtig ist." „Red morgen mit ihr, okay." Anthony nickte:" Danke." Dann ging er wieder zur Treppe und machte sich auf den Heimweg. Er fuhr an Kellys Wohnung vorbei. Es brannte noch Licht. Ob er klingeln sollte? Kurz sah er sich nach einem Parkplatz um. Dann fuhr er jedoch weiter. Sie wollte morgen mit ihm reden. So lange musste er sich noch gedulden.




Glücklicherweise war der nächste Tag ein Samstag und so musste er nicht zu Arbeit. Das hätte ihm auch gerade noch gefehlt. Seine Gedanken schwirrten um den vorherigen Abend und auch in der Nacht hatte kaum geschlafen. Immer wieder war er den Abend im Kopf durch gegangen. Hatte es nicht doch ein Zeichen gegeben das sie es nicht gewollt hatte oder hatte er Zeichen ausgesendet das sie es tun musste. Er kam zu keinem Ergebnis. Immer wieder starrte der grünäugige Mann auf sein Handy. Sollte er sie anrufen oder würde sie sich melden. Die Uhr darauf zeigte viertel nach neun an. Bis um zwölf Uhr wollte er warten, wenn sich seine Frau dann nicht gemeldet hatte, würde er selber anrufen. Doch was machen in der Zwischenzeit? Er entschied sich joggen zu gehen. Das hatte er schon lange nicht mehr gemacht. Also zog er sich um, steckte das Hand in die Innentasche seiner Jacke und machte sich auf den Weg. Er fuhr mit dem Auto bis zum Park und joggte los. Nach einer guten Stunde kam er schweißnass wieder am Auto an. Es war inzwischen halb elf. Kelly hatte noch immer nicht angerufen. Tony nahm sich eine Flasche Wasser aus dem Kofferraum und trank sie in einem Zug leer. Dann setzte er sich hinters Steuer und fuhr los. Auf halber Strecke klingelte sein Handy. Es war Kelly. „Hallo Kelly." „Hallo Tony, bist du im Auto? Es rauscht so?" „Ja, ich war joggen." „Oh dann stör ich." „Nein tust du nicht. Ich fahr schnell nach Hause duschen und dann komm ich zu dir. In Ordnung." „Ja", sagte sie leise. „Alles in Ordnung Kelly?" „Ja, ja. Passt schon." „Lass und gleich reden. Ciao." Dann legte er auf.
Zuhause angekommen sprang er unter die Dusche, zog sich wieder an und sahs keine viertel Stunde später wieder im Auto und fuhr zu Kelly.
Die stand oben an ihrem Fenster und beobachtete die Straße. Was sollte sie ihm sagen? Sollte sie sich entschuldigen? Sollte sie es nochmal versuchen? Wie würde Tony reagieren? War er sauer? Enttäuscht? Wütend? Traurig? Sie sah sein Auto die Straße entlang fahren und ging schnell vom Fenster zurück.
Wenige Minuten später hörte sie den Schlüssel in der Tür und Tony trat ein:" Hey, " strahlte er sie an. „Hey, " gab sie leise von sich. Anthony schloss die Tür und setzte sich neben sie auf die Couch. Eine Weile schwiegen sich die beiden an. Dann ergriff Kelly das Wort:" Bist du sauer?" Erstaunt sah Tony sie an:" Sauer? Wieso?" „Wegen gestern Abend?" „Nein. Warum?" „Ich,.. ich wollte… ich dachte… Ach scheiße. Du bist auch nur ein Mann und ich hab einfach gedacht… Ich bin deine Frau und als Frau hat doch auch eheliche Pflichten und… „ „Stopp", Tony war aufgesprungen du starrte sie an:" Das ist nicht dein Ernst Kelly. Kennst du mich wirklich so schlecht? Hast du gedacht du musst mit mir schlafen? Wie bist du auf eine so blöde Idee gekommen? Sicher würde ich gerne mit dir schlafen, aber nicht so… so gezwungen und schon gar nicht wenn du es noch nicht willst. Hab ich dir Grund dazu gegeben so über mich zu denken? Sei ehrlich. Sag es mir." Kelly blickte zu Boden. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Tony setzte sich wieder neben sie und nahm vorsichtig ihre Hand:" Ich dachte du kennst mich inzwischen. Hab ich dich jemals zu irgendwas gezwungen?" Sie schüttelte den Kopf. „Warum dann sowas?" Kelly zuckte mit den Schultern. Tony nahm seine Frau in den Arm:" Ich habe dir gesagt ich gebe dir die Zeit die du brauchst. Ich will nicht dass du irgendetwas tust, was du nicht willst. Auch nicht weil ich es vielleicht will. Versprich mir das." Kelly nickte erneut. „Ich meine es ernst Kelly. Ich will nicht das du Dinge tust die du nicht willst. Egal was es ist." Er strich ihr zärtlich durchs Gesicht und gab ihr einen Kuss.



Sie verbrachten den Tag zusammen, gingen spazieren, nachmittags ins Kino und kochten abends zusammen. Die Nacht verbrachte Tony bei Kelly. Sie lagen in einem, aber weit genug auseinander das Kelly keine Angst haben musste. Sie hatte ihre Hand in seine gelegt und hatte ihn glücklich angesehen. Dann war sie eingeschlafen. Tony hatte sie lächelnd beim schlafen beobachtet. Sie war so wunder schön. Erst stunden später schlief er ein.
Am nächsten morgen wurde er von einem Kuss geweckt. Kelly stand bereits angezogen neben dem Bett:" Guten morgen." „Morgen", gähnte er verschlafen. Sie lachte ihn an:" Noch müde? So spät war es doch gestern Abend gar nicht." „Für dich nicht." „Wieso? Was hast du denn noch gemacht", fragte sie neugierig. Er setzte sich auf und sah sie an:" Dir beim schlafen zugesehen." „Was", sie lachte erneut. „Ich habe dir beim schlafen zugesehen. Du siehst so wunderschön aus wenn du schläfst und dein Mundwinkel ab und zu zuckt." „Du spinnst Tony", sagte sie immer noch lachend und ging zurück in ihre kleine Küche. Anthony stand auf:" Du hast schon frühstück gemacht?" „Ja, du hast ja tief und fest geschlafen." „Ich geh mich mal anziehen", dann verschwand er im Bad. Kelly sah ihm zufrieden hinterher. Es war schön gewesen neben ihm einzuschlafen und es war auch schön gewesen neben ihm wieder wach zu werden. Vielleicht würde irgendwann alles wieder so werden wie es mal gewesen war. Vielleicht.
Sie verbrachten auch den Sonntag zusammen. Die beiden hatten sich gerade in der Stadt in ein Café gesetzt, als Tonys Handy klingelte. McGee blinkte auf dem Display. Das konnte nichts gutes heißen. Mit einem „Sorry" an Kelly gewand ging er ran:" Hallo Bambino,… ja,… ich bin gleich da." Er legte auf und sah seine Frau entschuldigend an:" Ich muss arbeiten, tut mir leid." „Das kenn ich doch schon, kein Problem." „Komm ich bring dich nach Hause." „Nein, lass mal. Ich trink noch einen Kaffee und fahr dann mit dem Bus." „Bist du sicher?" „Tony!" „Ja, ja. Schon gut"; er gab ihr einen Kuss:" Ich ruf dich später an wenn ich weiß wie lange es dauert." „Und um zu schauen wie es mir geht." „Nerv ich dich?" „Nein, nein, aber mach dir nicht immer so viele Sorgen. Ich kann auch mich aufpassen." „Okay", er gab ihr einen Kuss und lief dann zurück zu seinem Auto.

Als er auf den Parkplatz fuhr, kamen Ziva und Gibbs aus dem Gebäude. McGee fuhr soeben mit dem Dienstwagen um die Ecke. Tony parkte und eilte zu den anderen. Er setzte sich vorne auf den Beifahrersitz. McGee machte vorne Platz für seinen Boss und setzte sich hinten neben seine brünette Kollegin. Während der Fahrt warf Jethro seinem Agent einen prüfenden Blick zu. Tony nickte kurz und Gibbs fuhr zufrieden weiter.




Die nächsten Tage verliefen entspannt für die beiden. Tony musste arbeiten und Kelly studierte, die Nähe der beiden wuchs jeden Tag mehr.
Inzwischen war es Sommer und Tony entschied sich spontan Kelly in den Urlaub zu entführen. Gibbs willigte ein, da im Moment sowieso nicht viel los war.
Über das Urlaubsziel musste er gar nicht lange nachdenken. Er wollte mit Kelly nach Miami fliegen. Dort hatten sie damals zum ersten Mal alleine Urlaub gemacht. In einem kleinen, nicht sehr schönen Hotel das aber direkt am Strand lag. Er machte sich auf den Weg ins Reisebüro und buchte ein schönes Hotel. Voller Vorfreude eilte er nach Hause und packte einen Koffer, dann fuhr er in Kellys Wohnung und wartete dort auf sie. Es war halb zwei, als Kelly die Wohnungstür aufschloss. „Hey", grüßte er sie freudig. „Hey, was ist los", neugierig sah sie ihn an. Der smarte Italiener stand auf und ging auf seine Frau zu:" Ich habe eine Überraschung für dich." „Eine Überraschung?" „Ja, pack deinen Koffer, wir fliegen in den Urlaub." „In den Urlaub? Ich muss studieren und du arbeiten." „Ich hab Urlaub und du hast mir erzählt dass es gerade langweilig ist. Also fliegen wir nach Miami." „Nach Miami?" „Ja, erinnerst du dich? Da haben wir das erste Mal zusammen Urlaub gemacht." Sie nickte. Der Special Agent ging näher zu ihr und sah ihr in die Augen:" Kelly, das soll kein Stress für dich werden, hörst du. Ich möchte einfach nur ein paar schöne Tage mit dir verbringen. Mehr nicht. Und ich dachte das Miami uns doch damals sehr gut gefallen hat. Ich habe keine Erwartungen an das Wochenende und auch keine an dich. Außer eine, ich möchte das du Spaß hast, das es dir gut geht und das du entspannt bist. Alles andere ist nebensächlich", er küsste sie zärtlich und sah sie verliebt an. Kelly schenkte ihm ein warmes lächeln das es Tony warm und kalt gleichzeitig wurde. Langsam löste er sich von ihr:" Komm, Koffer packen. Unser Flug geht um 5 heute Abend." „Dann muss ich mich ja beeilen", lachte sie, stellte ihre Tasche beiseite und begann ihren Kleiderschrank zu leeren. Nach einer guten Stunde war sie sich endlich sicher alles eingepackt zu haben und die beiden machten sich auf den Weg zum Flughafen. Dank der Rushhour, dauerte es länger als sie gedacht hatte, aber dank Tonys Fahrkünsten schafften sie es noch rechtzeitig ins Flugzeug. Auch wenn sie die letzten waren.

In Miami angekommen, nahmen sie sich ein Taxi und ließen sich zum Hotel bringen. „Wow", staunte Kelly als sie dort hielten. „Gefällt es dir? Ist was anderes als das von unserem ersten Urlaub." Es war ein hübsches kleines Strandhotel im Still der 50iger Jahre und Kelly fand es wunderschön. AN ihrem Zimmer war ein Balkon und von dort aus konnte sie das Meer sehen. Es war ungefähr 50 Meter entfernt. Glücklich stand sie an der Brüstung und schaute in die Ferne. Anthony kam zu ihr, stellte sich hinter sie und legte beide Arme um sie:" Geht es dir gut?" „Und wie." „Hast du Hunger?" „Ja, aber ich möchte lieber noch hier stehen und gucken." „Das habe ich mir gedacht, deshalb essen wir heute Abend hier draußen." Sie drehte sich zu ihm um:" Danke." „Wofür?" „Für alles." „Für meine Frau würde ich alles tun." Sie gab ihm einen Kuss. Dann klopfte es und der Zimmerservice brachte das Essen.
Es war ein schöner lauer Abend und die beiden genossen das Essen, den Ausblick und die Nähe die sie hatten.

In den nächsten Tag gingen sie an den Strand, sonnten sich, gingen schwimmen oder spazierten durch die Stadt

Am morgen des fünften Tages, wurde Tony von einem zärtlichen, aber fordernden Kuss geweckt. Erstaunt öffnete er die Augen und sah seiner Frau direkt in die Augen. Sie lachte ihn spitzbübisch an und küsste ihn weiter. Tony genoss diese Nähe. Dann hob sie seine Decke und rutschte zu ihm. Jetzt erst fiel ihm auf das sie nur noch Unterwäsche anhatte. Und auch er hatte- wie übliche zum schlafen- nur eine Boxershorts an. „Kelly was wird das", fragte er sie. „Mal sehen." „Tu nichts was du nicht wirklich willst", sagte er in einem fast schon warnenden Ton. Sie nickte und legte sich auf ihn und küsste ihn weiter. Vorsichtig legte er seine Arme um sie und erwiderte ihre Küsse. Er merkte wie er immer erregter wurde und sich das inzwischen auch deutlich abzeichnete und für Kelly spürbar war, doch sie es hinderte die brünette Frau nicht daran weiter zu machen. Irgendwann sah sie ihn an:" Tony, ich will jetzt." „Bist du sicher", etwas besorgt sah er sie an. „Ja", sagte sie fest. „Okay. Solltest du deine Meinung ändern, dann sag bescheid." Sie nickte und begann ihn wieder zu küssen. Tony fuhr ihr mit der Hand über den Rücken und öffnete ihren BH, dann schob er seine Hand langsam in ihren Slip…

Arm in Arm lagen beiden nebeneinander und Kelly sah Tony glücklich an. Sie hatte mit ihm geschlafen. Sie tatsächlich ihre Angst überwunden und hatte mit ihm geschlafen. Und es war schön gewesen. Sie hatte es genossen. Sachte strich Anthony ihr eine Strähne aus dem Gesicht und küsste sie. Dann sah er sie an:" Alles in Ordnung?" „Ja", strahlte sie:" Es ging mir nie besser." Wieder küsste Tony sie und er wusste dass jetzt alles gut werden würde.
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